Am 14. und 15. Juni war die Palästinensische Gemeinde mit einem Essensstand auf dem Internationalen Frühlingsfest des Kulturzentrums Schlachthof in der Nordstadt präsent.
Wer von Euch kam in den Genuss, unsere selbstgemachten, landestypischen Falafel- und Käsesandwiches mit Salat zu probieren?
Vielen Dank an alle kleinen und großen Helferinnen und Helfer, die die beiden Tage mit Engagement und guter Laune zu einem gelungenen Familienfest gemacht haben!
Faten El – Spoken-Word-Künstlerin aus Berlin – war ins Café BuchOase gekommen, um aus ihrem Buch „Keine Märchen aus 1001 Nacht“ zu lesen. Mustafa El-Qudsi – genannt Abu Sami – begleitete sie erstmalig dazu auf seiner Oud, einer Kurzhalslaute aus dem Vorderen Orient.
Es war wirklich eine bewegende Lesung.
Zum einen erweckte das Zusammenspiel von Fatens Worten und den Klängen von Abu Samis Oud eine orientalisch-zeitlose Atmosphäre, die uns leicht auf die Gedankenreise nach Palästina mitnahm.
Zum anderen stellte die von Faten El gewählte Aufteilung der Lesung in drei Teile immer wieder andere Perspektiven und Hintergründe in den Blick. Ihre Dichtung als Sprachrohr des Widerstands (1), Kunstform für Kritik (2) und Ausdruck von Emotion (3) zogen die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer in ihren Bann:
wir spürten den Wunsch nach Freiheit und die verzweifelte Hoffnung des Freiheitskämpfers, das Bedürfnis nach Frieden und Alltagsnormalität eines Volkes, dessen Jugend ohne all diese für uns selbstverständlichen Grundvoraussetzungen groß wird; wir durchlitten Familienschicksale mit ihr mit wie auch ihre tiefe Sehnsucht nach Heimat, die spezifisch ist für Geflüchtete.
Faten El’s Stimme hat Kraft, ihre Worte haben Seele und sie hat so einen verdammt guten Flow, das man nicht müde wird, ihr zuzuhören – auch wenn ihre Themen an die Substanz gehen.
Vielen Dank an sie sowie an Abu Sami für den gelungenen Abend!
P.S.: Ihr Buch aus 2016 „Keine Märchen aus 1001 Nacht“ ist im Café BuchOase erhältlich.
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